Unsere neuesten Forschungen ergaben, daß sich Deutschland im DJ-Wahnsinn befindet. Um dieses Phänomen zu beschreiben, haben wir keine Kosten und Mühen gescheut und haben den Star der Szene, DJ-Jürgen aus MM, interviewt.
Hanack: Wann haben Sie das erste Mal vor den Turntables gestanden?
DJ Jürgen: Das war ungefähr im zarten Alter von 11 Jahren, als ich den Betonmischer meines Vaters bediente.
Hanack: Hat Sie dieses Erlebnis in der Kindheit Ihnen Musikstil nachhaltig geprägt?
DJ Jürgen: Ich finde schon. Aber ich muss dazu sagen, dies ist keine leichte Frage. Ich könnte auch Nein sagen.
Hanack: Wann und Wo hatten Sie Ihren ersten Auftritt?
DJ Jürgen: Genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Ich weiß nur daß es sehr dunkel und extrem laut war. Durch das ständig blitzende Stroboskop geriet ich total in Extase. (Bild 1)
Hanack: Wie erklären Sie sich Ihre heutige Berühmtheit?
DJ Jürgen: Die Leute stehen eben voll auf meinen von mir gemixen durch und durchdringenden Betonmischersound.
Hanack: Welchen Titel trug Ihre erste Platte?
DJ Jürgen: „Platte 1“
Hanack: In Deutschland herrscht der DJ-Wahnsinn. Wie sehen Sie diese Entwicklung?
DJ Jürgen: Mal so, ab und zu aber doch anders.
Hanack: Womit können Sie sich erklären, daß Sie bei Liveauftritten mit Eiern, faulen Tomaten und dem Mobilar beworfen werden?
DJ Jürgen: Die Leute stehen einfach auf mir
Hanack: Wann starten Sie Ihre nächste Tour?
DJ Jürgen: Mit dem Erscheinen der neuen „Meißelplatte“
Hanack: Wie schützen Sie sich auf dieser Tour vor rumfliegenden Gegenständen?
DJ Jürgen: Ich versteck mich in der Meißelhalle.
Hanack: Vielen Dank, daß Sie sich für das Interview Zeit genommen haben und wünschen Ihnen Viel Glück bei Ihrer neuen Tour.